Die Nasenmuscheln bilden die seitlichen Nasenwände. Man unterscheidet drei Paar Nasenmuscheln, wobei vor allem die unteren Muscheln die Nasenatmung beeinflussen. Sind
die Nasenmuscheln geschwollen oder zu groß ausgebildet, führt dies häufig zu einer Nasenatmungsbehinderung. Häufig zugrunde liegende Ursachen wie eine Allergie oder eine
chronische Sinusitis müssen erkannt und behandelt werden.
Liegt tatsächlich eine Hyperplasie (Vergrößerung) der Nasenmuscheln vor, gibt es unterschiedliche operative Möglichkeiten der Verkleinerung. Allen gemeinsam ist gute Durchführbarkeit in örtlicher Betäubung mit dem großen Vorteil,
dass der Patient ambulanten behandelt werden kann und keine Vollnarkose nötig ist.
Wir haben uns für die besonders schonende und schmerzarme Methode der Radiofrequenzchirurgie entschieden. Nach guter örtlicher Betäubung wird eine spezielle kleine Sonde in die Nasenmuschel eingeführt. Zwischen den beiden Elektroden der Sonde entsteht ein Stromfluss, der zu einer Verödung des Gewebes führt. Dies geschieht auf kleinstem Raum im Inneren der Nasenmuschel. Das Gewebe vernarbt und zieht sich
zusammen, so dass es zu einer Verkleinerung der Nasenmuschel kommt.
Durch dieses spezielle Verfahren kommt es zu einer geringeren Krustenbildung, da die Schleimhäute nur an wenigen, kleinen Stellen verletzt werden. Auch die Nachblutungsgefahr minimiert sich dadurch. Insgesamt handelt es sich um ein sehr schmerzarmes Verfahren.